Boos Blocks

Die Geschichte der Traditionsmarke

Der Firmengründer Conrad Boos war ursprünglich Schmied in Effingham. Er konstruierte für sich einen robusten dreibeinigen Block aus Sykomorenholz, um die Schläge seines schweren Schmiedehammers abzufedern. Ein ortsansässiger Fleischer hörte davon und orderte ein weiteres Exemplar für seine Zwecke in der Fleischverarbeitung. John Boos, der Sohn Conrads, fertigte das gewünschte Produkt für den Fleischer an. So wurde vor über 125 Jahren der Grundstein gelegt für die John Boos & Company. Ab diesem Zeitpunkt produzierte das Unternehmen solide Hackblöcke für Fleischereibetriebe in den USA.

Der deutsche Einwanderer Adalbert Gravenhorst kaufte im Jahr 1892 das Unternehmen, denn er erkannte dessen Potenzial und die steigende Nachfrage auf dem Markt nach diesen Produkten. Das Ziel, die besten Metzgerblöcke mit hoher Qualität und Langlebigkeit herzustellen, führte rasant zu einem hohen Ansehen, getreu dem Firmenmotto: „Wo Stahl und Holz sich treffen - bei Boos Blocks® ist es am besten".

Im Jahr 1900 auf der Pariser Weltausstellung waren die hochwertigen Holzblöcke aus den USA zu sehen und fanden binnen kürzester Zeit ihren Weg in fast alle Fleischerfachgeschäfte, Restaurants und Lebensmittelläden in den Vereinigten Staaten.

Zertifizierte Qualität & Stichwort Nachhaltigkeit

Alle Boos Produkte sind für den täglichen professionellen Einsatz konzipiert. Sie werden mit großer Sorgfalt hergestellt und damit höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards gerecht. Die Boos Blocks® sind mit dem Prüfsiegel der US-Gesundheitsorganisation NSF (National Sanitation Foundation) zertifiziert, das in den USA die Voraussetzung für einen Einsatz in der Gastronomie darstellt. Die strengen NSF-Kriterien umfassen die Produktqualität, den gesamten Herstellungsprozess der Schneidebretter und Schneideblöcke sowie sämtliche verwendeten Materialien und Substanzen. Der NSF-Zertifizierungsprozess enthält ebenfalls eine Überprüfung des Materials, um sicherzustellen, dass die Produkte den Anforderungen der US Food & Drug Administration, der amerikanischen Behörde für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit, entsprechen. Für die Herstellung von Schneidebrettern und Hackblöcken wird bevorzugt nordamerikanisches Ahorn-Hartholz verwendet. Diese Holzart ist extrem belastbar, beständig, hygienisch, einfach sauber zu halten und vor allem messerfreundlich. Zudem kann es nachgewiesenermaßen Bakterienwachstum vermeiden. 

Das Unternehmen Boos Blocks fühlt sich seit vielen Jahren dem Umweltschutz sowie der nachhaltigen Forstwirtschaft verpflichtet. Auf diesem Gebiet hat Boos eine Führungsrolle eingenommen. Das Thema Umweltfragen wird als wesentlicher Bestandteil der Geschäftstätigkeit verstanden. Das Unternehmen verwendet ausschließlich nachwachsende, erneuerbare nordamerikanische Harthölzer und setzt während des gesamten Herstellungsprozesses auf einen hohen Standard beim Schutz der Umwelt. Bei der Produktion der Boos Schneidebretter wird nur formaldehydfreier Weißleim genutzt. Alle überschüssigen Holzwerkstoffe werden recycelt. Boos gehört seit Jahren der NHLA (National Hardwood Lumber Association) an. Dieser Verband praktiziert in den USA eine nachhaltige Forstwirtschaft sowie eine umweltbewusste Waldbewirtschaftung. Fazit: Holz-Schneidebretter von Boos leisten auch in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein einen guten Beitrag in der Küche.

Die hohen Ansprüche der Profis

Der Alltag von Profiköchen in der Gastronomie ist hart. Sie arbeiten mit Leidenschaft und Engagement viele Stunden am Tag, und dies über Jahre hinweg. Wie jeder Künstler und Handwerker muss sich auch jeder Koch bedingungslos auf sein Werkzeug verlassen können. Besonders bei hohen Belastungen sind die Produkte von Boos Blocks® souverän den Anforderungen gewachsen. Sie wurden entwickelt, um unter härtesten Profibedingungen perfekt zu funktionieren. Bekannte und erfahrene Köche vertrauen Boos Blocks Produkten, denn sie haben sich selbst in den anspruchsvollsten Gastro-Küchen als extrem robust, langlebig und zuverlässig erwiesen. Dieser Meinung ist auch die Vereinigung amerikanischer Meisterköche: John Boos & Company wurde von ihnen mit einer Goldmedaille für besondere Leistungen ausgezeichnet.

Holzbretter oder Plastikbretter - eine Glaubensfrage? 

Jeder Hobby- und Profikoch stellt sich irgendwann die Frage, welches Schneidebrett für ihn in Frage kommt: Plastik oder Holz. Zu beiden Materialien gibt es verschiedene Meinungen. Allerdings liegen die hygienischen Vorteile von Holzbrettern klar auf der Hand: Bretter aus nordamerikanischem Hartholz hemmen das Bakterienwachstum. Plastikbretter hingegen beherbergen oft Bakterien in den Schnittrillen der Oberfläche.

Die deutsche Studie “Vergleichsuntersuchung zum Hygienestatus von Holz- und Kunststoffschneidbrettern” aus dem Jahr 2014 belegt unter der folgenden Fragestellung die Vorteile eines Schneidebretts aus Holz: „Sind Schneidebretter aus Kunststoff hygienischer und sicherer als Schneidebretter aus Holz?“ Zur Klärung dieser Frage wurde von Prof. Dr. Ulrike Kleiner im Labor für Hygieneforschung der Hochschule Anhalt in Bernburg eine neue Studie durchgeführt. Das Ergebnis der Studie ergab, dass hochwertige Holzbretter wie Boos Blocks Schneidebretter bei ordnungsgemäßer Reinigung und Pflege die gleichen oder teilweise besseren hygienischen Eigenschaften aufweisen als Plastikbretter.

Bretter aus Holz verlängern die Lebensdauer deiner Messer

Die Wahl eines Schneidebretts aus Holz ist in Bezug auf die Lebensdauer deiner Messer ebenfalls vorteilhaft, denn das Oberflächenmaterial des Holzschneidebretts wirkt schonender auf Messerklingen. Plastikbretter hingegen können Messer schnell stumpf werden lassen. Aber auch bei stumpfen Messern wissen wir Rat: Hier empfehlen wir dir unsere Kategorie Messerschärfer.

Reinigung und Pflege

Auch wenn Boos Blocks Schneidebretter wohl zu den besten ihrer Art gehören: Holz ist ein Naturprodukt, und mit der richtigen Reinigung und Pflege lässt sich die Lebensdauer deines Boos Blocks Bretts zusätzlich verlängern. Hier im Magazin findest du einen kleinen Leitfaden dazu: Pflegeanleitung für Holz-Schneidebretter

Ahorn oder Walnuss? Der persönliche Geschmack zählt

Ahorn

Nordamerikanisches Ahorn-Hartholz ist ein nachwachsendes und nachhaltiges Hartholz höchster Qualität. Es bietet ideale Eigenschaften im Zusammenhang mit Lebensmitteln. In amerikanischen Küchen ist es zum Standard-Hartholz für Hackblöcke, Arbeitsflächen und Schneidebretter geworden. Der nordamerikanische Hart-Ahorn (lateinisch Acer Saccharum, ebenfalls auch Zucker-Ahorn genannt) bietet die ideale Härte für langlebige Gebrauchsgegenstände wie Schneidebretter. Hart-Ahornholz ist stabil, beständig, langlebig, hygienisch, messerschonend und leicht zu säubern. Es hemmt zudem das Bakterienwachstum.

Diese Baumart wächst hauptsächlich im Gebiet der westlichen Großen Seen, bis nach Nova Scotia in Kanada und im Gebiet um Pennsylvania, Ohio, Michigan, Wisconsin und Indiana. Das Holz ist härter und fester als das aller anderen Ahornarten, die als Nutzholz verwendet werden. Von großer Bedeutung ist die feine Maserung des Holzes, die eine gleichmäßige und einheitliche Textur aufweist. Im Gegensatz zu anderen Holzarten hat es keinen typischen Geruch oder Geschmack. Dies ist ideal für Produkte, die der Lebensmittelzubereitung dienen. Typisch für John Boos Ahorn-Schneidebretter ist das attraktive helle Holz mit einer universalen Optik. Diese Farbgebung passt zu jedem Ambiente und jeder Kücheneinrichtung.

Nachhaltigkeit

Die Holzart North American Hard Maple vermehrt sich rasch, lässt sich leicht verpflanzen und wächst schnell an. Das Unternehmen John Boos & Co ist ein Mitglied der National Hardwood Lumber Association (NHLA). NHLA-Mitglieder betreiben weitreichende Forstinitiativen sowie solides Waldmanagement. Die US-amerikanischen Wälder wachsen durch das Wiederaufforstungsprogramm der Organisation um ein Drittel schneller, als sie geschlagen werden.

Schwarze Walnuss

Die amerikanische schwarze Walnuss (auch Schwarznuss oder Juglans Nigra genannt) findet man von der Ostküste Amerikas bis in die amerikanischen Great Plains und hinunter bis zum Golf von Mexiko. In der Mitte der Vereinigten Staaten befindet sich die größte kommerzielle Anbaufläche. In dieser Region wachsen fast drei Viertel aller Schwarznussbäume in den Vereinigten Staaten. Das Schwarznussholz ist aufgrund seiner dunklen Farbgebung und Härte ein nachgefragtes und geschätztes Holz. Es ist schwer und stark. Während sein Splintholz eine cremig-weiße Farbe besitzt, reicht das Farbspektrum des Kernholzes von einem hellen bis zu einem dunklen, schokoladenähnlichen Braun. Teilweise erscheint es mit violettem Schimmer und dunklen Streifen. Das Holz bildet eine ausgiebige Patina. Mit zunehmendem Alter wird die Patina glänzender.

Nachhaltigkeit

Die amerikanische Schwarznuss ist eine Baumart, die sich ganz natürlich regeneriert und bei der Neupflanzung schnell gedeiht. Das unterscheidet das Holz von vielen anderen Holzarten. Deshalb ist die schwarze Walnuss als Nutzholz auch so erfolgreich.

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