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Topfguide
Butch hilft - welcher Topf für was?
„Schatz, wir brauchen einen neuen Topf.“ Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Denn jetzt geht es los: möchtest du kochen, anbraten, pochieren, dünsten, blanchieren oder schmoren? Oder ganz was anderes? Wenn Dir Superman also nicht sein Kochgeschirr leiht, solltest du dich für verschiedene Modelle entscheiden. Und weil Google ein Luder ist, findest du im Folgenden ein paar Infos und Tipps rund um Töpfe.
Die Topfarten
Bratentopf & Kasserolle
Der Bratentopf oder auch Kasserolle genannt ist wahrscheinlich der Topf, den du als normalen Kochtopf kennst. Er hat eine mittlere Höhe und ist halb Bräter, halb Kochtopf. Schmorgerichte gelingen in diesem Tausendsassa hervorragend. Ebenso kannst du aber auch perfekt dein Süppchen darin kochen, oder einfach nur Nudeln und Kartoffeln.
Bräter
Kürzer im Namen, geringer in der Höhe. Der Bräter ist im Gegensatz zum Bratentopf flacher. Das hat zur Folge, dass weniger Kondenswasser verdunstet und schneller wieder im Topf landet. Die geliebten Rouladen von Mama sind ein Paradegericht für den Bräter. Kommt Gusseisen als Material ins Spiel werden die Bräter zu Cocotten.
Suppentopf, Fleischtopf & Gemüsetopf
Laien und Profis erkennen diesen Topf an seiner besonderen Höhe. Er ist auf die Zubereitung von Eintöpfen und Suppen ausgerichtet, auch in größeren Mengen. Natürlich kannst du auch Pasta, Kartoffeln, Gemüse und vieles mehr in diesem Topf kochen.
Stielkasserolle
Ein kleines Töpfchen, manchmal auch etwas größer, mit Stielgriff, so wird eine Stielkasserolle bestens umschrieben. Am Durchmesser und Fassungsvermögen gemessen hören Stielkasserollen da auf, wo Töpfe anfangen. In Ihnen lassen sich kleine Beilagen oder Saucenkreationen zubereiten. Und durch den Stielgriff auch schön hin und her schwenken.
Die Materialien
Edelstahl
Töpfe aus Edelstahl sind robust und unempfindlich gegen Kratzer, sie sind der klassische Allrounder in der Küche und bewähren sich in nahezu allen Kochsituationen. Leicht zu reinigen, in jeglichen Formen und Größen erhältlich machen sie fast alles mit, was es auf dem Herd (und auch daneben) zu tun gibt. Da wir es dir aber nicht ganz so einfach machen möchten, haben wir noch ein weiteres Auswahlkriterium: Sandwichboden oder Mehrschichtmaterial!? Bei einem Topf mit Sandwichboden besteht der Korpus aus Edelstahl. Unter den Korpus wird ein dicker Boden angeschweißt, der für die Wärmeleitung mit Aluminium oder Kupfer gefüllt ist. Die große Hitze kommt also von unten. Vorteile: die Hitze wird im Boden gespeichert und wirkt auch bei ausgeschalteter Wärmequelle nach. Nachteile: die Erhitzung ist nicht so schnell. Denn bei einem Topf aus Mehrschichtmaterial ist das wärmeleitende Material wie Aluminium oder Kupfer in der kompletten Wand verarbeitet, vom Boden bis zum obersten Rand. Vorteile: rasend schnelle und punktgenaue Erwärmung mit einer perfekten Wärmeleitung, auch von den Seiten. Nachteile: der Topf kühlt schneller wieder ab, sobald die Hitzequelle entzogen wird. Wenn das denn überhaupt als Nachteil gelten kann.
Aluminiumtopf
Die guten alten Alutöpfe haben ausgedient, da das Material mit Lebensmittel reagiert und bei hohen Temperaturen nicht sehr stabil ist. Außerdem ist man sich mittlerweile ziemlich sicher, dass Aluminium nicht so gut für den menschlichen Körper ist. Aluminium wird aber immer noch in fast allen Töpfen verwendet, weil das Material halt ein guter Wärmeleiter ist. Da das Aluminium durch Edelstahl oder einer Antihaftbeschichtung aber keinen direkten Kontakt mehr mit den Lebensmitteln hat, brauchst du dir um deine Gesundheit keine Sorgen mehr machen. Sehr oft finden sich auch Töpfe aus Aluminiumdruckguss. Dieses Material ist wesentlich stabiler, verfügt dennoch über eine sehr hohe Leitfähigkeit. In der Regel sind auch diese Töpfe komplett mit einer Antihaftbeschichtung auf Kunststoffbasis überzogen.
Kupfer
Der unumstrittene Boss deiner Herdbewohner, mittlerweile auch auf Induktionsherden! Töpfe aus Kupfer sind schnell, stark und stylisch. Koch- und Bratergebnisse sind durch das Material erstklassig, und die Zubereitung ist unkompliziert, aufgrund der Geschwindigkeit bleiben Geschmack und Vitamine erhalten. Selbst minimale Temperaturveränderungen werden schnell weitergegeben, sodass du auf den Punkt genau zubereiten kannst. Allgemein gilt, dass Kupfertöpfe die beste Wärmeleitfähigkeit aller Topfarten haben. Es wundert also nicht, dass Kupfertöpfe weltweit in der Sterne-Gastronomie zu finden sind. Vor allem die gehobene Patisserie kann ohne Kupfertöpfe nicht leben. Unser Tipp: Achte beim Kauf auf den Kupferanteil! Ist es ein echter Kupfertopf oder nur ein Topf mit einer Kupferaußenhaut? Denn die macht den Topf zwar auch stylisch, bringt dir beim Kochen aber rein gar nichts.
Emaille
Hier regiert Metall, aber nur Metall bringt leider mehr Nachteile als Vorteile. Also muss die Emaille helfen. Diese glatte & porenfreie Oberfläche wird bei Temperaturen über 800 ° Celsius auf den Stahl gebrannt. Stahltöpfe haben eine sehr gute Wärmeleitung und reagieren schnell aus Temperaturveränderungen. Die Emaille ist zusätzlich leicht zu reinigen und verfügt über leichte Antihaft-Eigenschaften. Bei einer Emailleschicht von guter Qualität, hält diese bei richtiger Anwendung und ein wenig Pflege nahezu ein Leben lang.
Gusseisen
Der gutmütige Dicke. Gusseisen speichert zunächst die zugeführte Hitze und gibt sie dann konstant ab. Einmal hoch erhitzt, gibt das Material die Wärme gleichmäßig weiter. Bei geringer Energieeinstellung gart das Gericht munter vor sich hin. Daher eignet sich Gusseisen auch perfekt zum langen Schmoren. Zugleich erhält Angebratenes mittels Gusseisen außen die perfekte Bräune und überzeugt innen durch eine saftige Konsistenz. Gusseisentöpfe gibt es mittlerweile auch in sehr schön. Aber tatsächlich zählen hier die inneren Werte einmal mehr, denn nur mit der richtigen Gusseisenmischung kommst du zu deinem perfekten Essen. Und: In seinem natürlichen Umfeld kann der gemeine Gusseisentopf zu einem Erbstück werden.